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Markt für Luxusimmobilien so gut wie leergekauft

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Die niedrigen Zinsen, mit denen zur Zeit Geld verliehen wird, haben zweierlei Auswirkung. Zum Einem eröffnen sich dem Durchschnittsverdiener ganz neue Investitionsmöglichkeiten, zum Beispiel durch einen Immobilienkauf, zum Anderen bedeuten niedrige Zinsen aber auch eine kleine Rendite. Vermögende wissen derzeit nicht wirklich, wie sie ihr Geld anlegen sollen, um wenigstens die Inflationsrate abzufangen.

Ein großer Teil dieser privilegierten Gruppe sah in Immobilien eine sichere Geldanlage. Im Gegensatz zum Durchschnittsvermögenden legten sie sich aber teure Luxusimmobilien ins Portfolio. Diesem Beispiel folgten so viele, dass der Markt von einer unheimlichen Eigendynamik erfasst wurde. Der Verkauf von Immobilien, die über 750.000 Euro wert waren, legte im ersten Halbjahr 2012 um 25 Prozent zu. Bislang konnten nur die Erwerbszahlen von Großstädten herangezogen werden, weshalb davon auszugehen sei, dass der wahre Wert weit höher liegt.

Insgesamt wurden mit Immobilien der höchsten Preisklasse 1,2 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Allein in München wurden beispielsweise Häuser in einem Gesamtvolumen von 171 Millionen Euro und Wohnungen mit einem Volumen von 231 Millionen verkauft. Auch in Hamburg wurden Wohnungen und Häuser für 300 Millionen Euro verkauft. Der Spitzenwert lag bei 13 Millionen Euro für eine Wohnimmobilie. Auch in den anderen deutschen Großstädten, die sowieso durch einen angespannten Immobilienmarkt bekannt sind, gibt es ähnliche Zahlen.

Auffällig ist auch, dass ein großer Teil der Verkäufe im Neubausegment abgewickelt wurde. Investoren und Projektentwickler versprechen sich von diesen Wohnprojekten einfach mehr Rendite.


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